#003 Die Neue Zeit beginnt. Jetzt. Teil 2

  • Aus welchen Quellen wollen wir ‚Wissen‘ schöpfen, wenn wir Zukunft gestalten wollen?
    In diesem Teil der Einführung von LEAD to LOVE geht es um die Frage, woraus wir 'Wissen' schöpfen und ob wir so eine alte Kunst wie die der Astrologie überhaupt zu Rate ziehen dürfen für ein Leadership der Zukunft.

 

LEAD to LOVE will kein Astrologie-Podcast sein. Dennoch möchte ich hier in diesen Anfangsepisoden mein Verständnis von dem Epochenwandel, in dem wir uns befinden, auch aus astrologischer Sicht mit einbringen.

Warum? Weil es mir ein Anliegen ist, unser Bewusstsein wieder etwas mehr dafür zu stärken, dass wir alle – persönlich wie kollektiv – sehr natürlich eingebunden sind in große natürliche Entwicklungszyklen.

 

Leadership und gesunde Führung ganzheitlich gedacht

Es ist mir außerdem ein Anliegen, ganzheitlich auf das Themenfeld der Gesunden Führung und des Leadership Developments schauen möchte.

Ganzheitlich, darunter verstehe ich:

  • wissenschaftliche, spirituelle wie kreative Sichtweisen
  • physische, psychische wie soziale Aspekte von Gesundheit und gesunder Führung
  • geübte Praxis genauso einbeziehen wie progressive Sichtweisen
  • Auch verstehe ich unter Ganzheitlichkeit, auf unsere Wurzeln zu schauen
  • unsere kulturellen und mythologischen (die astrologische Sprache arbeitet u.a mit unseren mythologischen Ur-Bildern und Ur-Geschichten)
  • und sehr konkret unsere Verbindung zur Natur, die wir durch ein Verkörpert-Sein überhaupt erst … erfahren und be-greifen können

 

Was eine Betrachtung wie die der Astrologie bieten kann

Die Astrologie ist eine sog. Erfahrungswissenschaft – d.h. sie ist aus der Betrachtung des Himmels gewachsen und der Beobachtung, was zu bestimmten Zeiten zu bestimmten Himmelskonstellationen bei uns auf der Erde und in unserer Natur passiert, sie ist Symbolsprache und Deutungskunst.

  • Sie deutet die Qualität von Zeit.
  • Sie denkt analog und nicht kausal.
  • Sie schaut zyklisch und nicht linear.
  • Sie beobachtet Synchronizitäten.

Und: Sie ist uralt. Der Mensch hat ‚es‘ quasi schon immer getan: Sich selbst in Bezug zu und aus seiner natürlichen Umwelt zu verstehen. Sie lässt sich in ihren Ursprüngen weit in die vorchristliche Zeit in Babylonien zurückverfolgen. Mit der Aufklärung hat sie (bei uns!) zunächst an Bedeutung verloren und mit der Archetypenlehre von C.G Jung eine Art Renaissance erfahren.

Vielleicht tut es uns gut, in dieser Zeit der Transformation, in der wir uns kollektiv befinden, solch uraltes Erfahrungswissen wieder ein Stück mehr mit einzubeziehen in das Verstehen und Gestalten unserer Zeit und unseres Mensch-Seins?

 

Zusammenhänge als sinnhaft erleben stärkt die Resilienz

Die astrologischen Zyklen sind eine von vielen Möglichkeiten, mittels derer wir Lebens-und Entwicklungsprozesse in ihren größeren Zusammenhängen verstehen können. Solche Sinn-Zusammenhänge verstehen zu wollen, ist in uns angelegt, es beruhigt auf eine gewisse Weise.

Es ist eine der wichtigen Säulen der Resilienz, also unserer psychischen Widerstandsfähigkeit, den Sinn von Geschehnissen zu begreifen. So gehört es auch zu den Grundprinzipien gesunder Führung.

Auch gehört es zu den Grundprinzipien gesunder Führung, den Menschen, mit denen ich arbeite oder die ich eben motivieren und führen will: immer wieder ein Gefühl von Kohärenz zu geben.

Kohärenz bedeutet: eine Aufgabe/Herausforderung ist handhabbar mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, ich kann verstehen was von mir erwartet wird und ich kann die Aufgabe als sinnhaft erleben.

 

Jenseits aller Systeme: der intuitive schöpferische Geist

Letztlich ist aber auch die alte Kunst der Astrologie wieder nur ein System. Aber hinter allen Systemen und allem was der analytische Geist hervorbringen kann, gibt es immer noch eine andere Ebene: Es ist der intuitive und schöpferischen Geist, der uns wirklich neue Wege ebnet.

Der öffnet sich uns jenseits aller bestehenden Systeme, jenseits bestehender Paradigmen, die doch immer wieder nur ihr eigenes System bestätigen können.

Den finden wir, wenn wir uns frei machen von allem bisher Gedachten, wenn wir unserem Geist erlauben still zu werden, wenn wir uns Räume des aktiven Nichtstuns gestalten, in denen wir nichts tun und nicht sein MÜSSEN.

Ich freue mich, mit Dir in Verbindung zu sein.

Let’s LEAD TO LOVE!

Julia Engel

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